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Das medizinische Projekt im Rahmen der Hilfsprojekte unseres Vereins "Sulzbach hilft Benin e. V.“ hat sich zur Aufgabe gesetzt, die medizinische Grundversorgung in Bassila zu verbessern.

Die Entstehung

Im westafrikanischen Staat Benin liegt die Lebenserwartung bei etwa 50,7 Jahren (in Deutschland liegt sie bei 79 Jahren). 47 Prozent der Bevölkerung ist unter 14 Jahre alt. 16 Prozent der Menschen in Benin sind unterernährt. Die Kindersterblichkeit liegt bei 15 Prozent, von 10.000 Lebendgeborenen versterben 76 Kinder. Zum Vergleich sterben in Deutschland 4 Kinder von 10.000 Lebendgeborenen.

Ein Arzt in Benin ist durchschnittlich für etwa 14.000 Menschen zuständig. Eine Behandlung in einem Krankenhaus muss im Voraus bar bezahlt werden, Material - etwa für Blutentnahme, Verbände und Medikamente - gibt es nur gegen Vorlage einer bezahlten Rechnung. Häufig sammelt die ganze Familie Geld, wenn bei einem Angehörigen eine Operation notwendig ist.

In Benin versterben noch immer viele Menschen an Durchfallerkrankungen und Lungenentzündungen. Die Tuberkulose ist häufig anzutreffen und wird auch weiterhin ein Problem bleiben. Tropenkrankheiten, wie Malaria, sind Ursache einer hohen Säuglings- und Kindersterblichkeit.

In der Gemeinde Bassila gibt es ein Krankenhaus mit 60 Betten und 7 Gesundheitszentren. Auf Grund der schlechten Arbeitsbedingungen in den Gemeinden Benins arbeiten viele Ärzte in größeren Städten wie zum Beispiel Cotonou. Dadurch besteht zum einen ein Ärztemangel auf dem Land, zum anderen fehlt den Menschen aber auch häufig das Geld, um medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Die Hilfe

Von diesen für viele von uns nicht vorstellbaren Zuständen konnte sich Dr. Christiane Grimm, die damalige Projektleiterin, 2007 direkt vor Ort ein Bild machen. Sie arbeitete während ihres Urlaubs für 4 Wochen im Krankenhaus Bassila und hatte so Einblick in die ärmlichen Verhältnisse und Probleme der medizinischen Versorgung.

Das Gesundheitsprojekt im Rahmen der Hilfsprojekte des Vereins "Sulzbach hilft Benin e. V.“ hat sich zur Aufgabe gesetzt, die medizinische Grundversorgung in Bassila zu unterstützen. In den Jahren 2004 und 2005 wurden Container, unter anderem mit medizinischen Hilfsmitteln, nach Benin verfrachtet. 2009, 2011, 2012 und 2013 wurden weitere Container, fast ausschließlich mit medizinischem Material und Geräten nach Bassila geschickt. Durch die Ausstattung des Krankenhauses mit Röntgen-, Ultraschall-, Zahnarztstation und weiteren Geräten können den Ärzten bessere Arbeitsbedingungen geboten werden und die Bevölkerung kann besser versorgt werden. Außerdem konnten weitere Hilfsmittel wie Krankenhausbetten, Nahtmaterial und Operationsinstrumente mit dem Container nach Afrika gebracht werden. Da die Kranken oft Tage zu Fuß unterwegs sind, um eine Krankenstationen oder das Krankenhaus zu erreichen, ist der Bau weiterer Krankenstationen in abgelegeneren Gegenden von Bassila ein weiteres Ziel des medizinischen Projektes.

Weitere Unterstützung

erhält der Verein durch persönliche Gespräche mit der Gesundheitsministerin der Republik Benin, Frau Dorothée Gazard. Sie hat u.a. Techniker aus Cotonou und Parakou in das Krankenhaus nach Bassila entsendet, um die von uns per Container nach Bassila gebrachten medizinischen Geräte in Betrieb zu nehmen, zu warten und das Krankenhauspersonal mit dem Umgang mit den Geräten vertraut zu machen.

Dazu besteht ein guter Kontakt zu dem médecin coordinateur Dr. Idrissou Ibrahima und dem Verwaltungsdirektor Loko Tonoudji.